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Der Chinese des Schmerzes
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(Buch) |
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Während der Arbeit an der
Langsamen Heimkehr
notierte Peter Handke: »Manchmal die Vorstellung, ein Schriftsteller hätte vor allem die eine Pflicht: eine Landschaft zu verewigen. - Aber wie? - Mit den Geschichten von Menschen.« Diese »Pflicht« hat Peter Handke mit
Der Chinese des Schmerzes
für eine bestimmte Landschaft - Salzburg und Umgebung - erfüllt, mit der Geschichte von Andreas Loser. Die Landschaft: das ist, zum Beispiel, der Mönchsberg. Die Geschichte ist diejenige Losers, Lehrer für alte Sprachen, der, getrennt von seiner Frau und den beiden Kindern, in einem südlichen Vorort Salzburgs wohnt. Er, der sich bisher immer als Betrachter verstanden hat, stösst eines Tages in der Getreidegasse einen Passanten nieder - und unterrichtet daraufhin nicht mehr. Auf dem Weg zur monatlichen Tarockrunde bemerkt Loser einen Hakenkreuz-Sprayer: der Betrachter greift ein - er tötet den Sprayer. Auch wenn Loser keine Schuldgefühle verspürt, hat er eine Schwelle überschritten, er ist nicht mehr ausschliesslich der Betrachter, sondern hat nun eine eigene Geschichte-und nur indem er diese akzeptiert, überwindet er den Schwebezustand.
»Was sonst könnte friedenstiftend sein, als eine wieder einleuchtend gewordene Welt? Peter Handke ist für dieses Buch zu danken.«
(Die Zeit) |
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